Mittwoch, 13. März 2019

Rom – die Weltmetropole der Kunst

Zurück aus Rom! In den nächsten Wochen heisst es, all das heimgebrachte Material zu verarbeiten. Einige Palazzi und Gallerien sind aufbereitet und stehen im Netz zur Verfügung, hier der Überblick: http://www.artfritz.ch/museen_rom_ueberblick.html


Palazzo Doria Pamphilj, Spiegelgalerie.


Beim Stichwort Rom denkt man zuerst an Michelangelo oder Raffael. Aber da gibt es noch ein Genie. Ein Bildhauer-Genie: GIANLORENZO BERNINI (1598-1680). Die allerschönsten Marmorskulpturen stammen von ihm. Mehr:
http://www.artfritz.ch/kuenstler/bernini.html 


Gianlorenzo Bernini (1598-1680). Raub der Proserpina. 

Zwei verdienen es, besonders hervorgehoben zu werden: 
«DER RAUB DER PROSERPINA» aus dem Jahr 1621. Zu sehen in der Galleria Borghese. In dieser Skulptur bringt Bernini den Marmor förmlich zum Leben: Man betrachte die Hand des Pluto, wie sie sich ins Fleisch der Proserpina gräbt. Echter geht nicht! Unfassbar lebensnah. Wie kann man bloss so etwas in den Marmor meisseln!


Gianlorenzo Bernini (1598-1680). Raub der Proserpina.



«DIE VERZÜCKUNG DER HEILIGEN TERESA», 1646. 
Die 3.50 m hohe Skulptur aus weissem Carraramarmor zeigt die heilige Teresa im Augenblick ihrer Vision, bei der ein Engel seinen Pfeil auf sie richtet, «um damit ihr Herz mit der göttlichen Liebe zu treffen». Dabei macht sie ein so verzücktes Gesicht, dass man bis heute darüber diskutiert, ob da nicht «mehr als die göttliche Liebe» dahinter steckt. Im 17. Jahrhundert fanden viele, eine Skulptur mit einer solch erotischen Ausstrahlung gehöre nicht in eine Kirche. Dort ist sie aber bis heute zu sehen. In der «Santa Maria della Vittoria» in Rom. 


Gianlorenzo Bernini (1598-1680). Verzückung der hl. Teresa.


Gianlorenzo Bernini (1598-1680). Verzückung der hl. Teresa, Detail.

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