Freitag, 24. November 2017

Gefeiert oder verspottet?


Im Kunsthaus Zürich läuft zur Zeit die Ausstellung 
«Französische Malerei 1820-1880» unter dem Titel GEFEIERT & VERSPOTTET.

Die Ausstellung zeigt spannende Werke – zusammengetrommelt bei Museen aus aller Welt. Und weil sich die Wellen inzwischen gelegt haben und der Betrachter von heute ein «akademisches» Bild genau so gut finden kann wie ein impressionistisches, – je nach seinem persönlichen Geschmack – kommt hier jeder zu seinem Kunsterlebnis. Bis 28. Januar 2018.



Gefeiert oder verspottet? Der Titel soll natürlich provozieren – und das gelingt ihm auch. In dieser Bilderschau darf man sich bei jedem Werk fragen, in welche der beiden Kategorien man es selber stecken würde. 



Jahrhundertelang bestimmte die Jury am «Salon de Paris», was «gute Kunst» war. Schon seit 1673, als der Sonnenkönig Louis XIV den Salon begründete. Allerdings war damals die Beurteilung eines Gemäldes noch bedeutend leichter – es galt einfach die Leitlinie der akademischen Malerei. 



Für viele Künstler war der Salon ein Ort des Grauens. Vor allem für jene, deren Werke abgelehnt wurden. Zumal es für einige um die nackte Existenz ging. Und ohne Anerkennung durch den Salon mussten viele bös unten durch. Es gab aber auch Künstler, die ihren Stil flexibel anpassten, um einen Fuss in die Türe des Salons zu bekommen. Wie zum Beispiel Edouard Manet, der Velazquez nachahmte und dafür eine «ehrenvolle Erwähnung» erhielt. Anders Paul Cézanne. Er soll 17mal versucht haben, vom Salon akzeptiert zu werden...

Weiterlesen: http://www.artfritz.ch/AUSSTELLUNGEN/franz_malerei_gefeiert-und-verspottet.html

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