Donnerstag, 20. Juli 2017

Jan van Eyck



Jan van Eyck (1390-1441). Ist er der «König unter den Malern», wie ihn einige der Experten bezeichnen? Ein Grosser ist er allemal, einer der bedeutendesten Künstler seiner Epoche nördlich der Alpen. Mit ihm begann maltechnisch eine neue Ära: Er verwendete neben den traditionellen Tempera- und Wasserfarbensystemen auch Ölfarben. 

Eines der meistbeachteten Gemälde in der NATIONAL GALLERY in London ist die ARNOLFINI-HOCHZEIT von 1434. Hier stauen sich die Leute. Weil es auf diesem Bild so viele Details zu entdecken gibt. Zum Beispiel: Die Hochzeit ist eine morganatische. Heisst: Ein sozial höher gestellter Mann ehelicht eine tiefergestellte Frau. Zu erkennen daran, dass sie ihre Hand in seine geöffnete Hand legt. Mit der Rechten leistet er den Eheschwur. Das Gemälde strotzt nur so von Symbolen. Die Frau ist als Madonna dargestellt, Kleider und Raumausstattung zeigen den Reichtum des Paares. Der Hund steht symbolisch für die Treue, die Schuhe am Boden bedeuten: das ist der heilige Boden der Ehe. Der Text über dem Spiegel sagt: «Johannes de Eyck fuit hic» (war hier). Vermutlich war er Trauzeuge. 

Mehr: http://www.artfritz.ch/kuenstler/van–eyck.html


Der GENTER ALTAR von Jan van Eyck (Fotoquelle closertovaneyck.kikirpa.be)



Sein berühmtestes Werk ist der Genter Altar. Der riesige, fast 4 Meter hohe Flügelaltar steht in der Kathedrale St. Bavo in Gent. Er gilt als das bedeutendste Kunstwerk des Mittelalters und stammt aus dem Jahr 1432. Der Zustrom der Menschen ist enorm. Mehr als 700'000 Besucher aus der ganzen Welt wollen dieses Juwel spätgotischer Malerei jedes Jahr sehen.

Der Altar hat eine bewegte Geschichte hinter sich, wurde mal von Napoleon, mal von den Nazis entführt. Und einmal wurden sogar zwei Tafeln geklaut und der Bischof damit erpresst...

Mehr: http://www.artfritz.ch/kuenstler/van–eyck.html






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