Samstag, 7. November 2020

Warhol, Lichtenstein und die Comics

Die beiden amerikanischen Superstars der Pop-Art hatten beinahe gleichzeitig die Idee, Comics als Vorlagen für Ölgemälde zu verwenden. 

ROY LICHTENSTEIN (1923-1997) präsentierte seine Idee 1961 dem New Yorker Galeristen Leo Castelli – und dieser stieg sofort darauf ein und zeigte «Look Mickey» in seiner Galerie. Nur ein paar Wochen später tauchte bei ihm der fünf Jahre jüngere ANDY WARHOL (1928-1987) mit der gleichen Idee auf – und wurde von Castelli abgelehnt. Da musste Warhol erkennen, dass diese Nische bereits besetzt war. Roy Lichtenstein malte im gleichen Jahr noch weitere sechs Comics-Ölbilder und schaffte damit seinen Durchbruch. Schon 1962 waren alle Bilder verkauft und ab da konnte er von seiner Kunst leben.









Roy Lichtenstein (1923-1997). Woman in Bath, 1963. Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid.



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Roy Lichtenstein (1923-1997). As I Opened Fire, 1964. Fragment aus Triptychon, 1965. Stedelijk Museum Amsterdam.






ANDY WARHOL musste sich dagegen eine neue Nische suchen und fand diese – fast zur selben Zeit – in seinen heute berühmten Gemälden von Campbell's Suppendosen und später in Siebdrucken, in denen er unzählige Wiederholungen reproduzierte, zum Beispiel Porträts von Marylin Monroe und Mao Tsedong.





Andy Warhol (1928-1987). Marilyn Diptych, 1962. Tate Modern London.





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